EEG-Umlage 2017 – nur der Staat und die Betreiber von EE-Anlagen profitieren
14.10.2016
Heute ist die EEG-Umlage für 2017 bekanntgegeben worden. Wohl mit Rücksicht auf anstehende Wahltermine ist man bei knapp unter 7 Cent/kWh geblieben, in 2018 wird die Bundesregierung sicherlich versuchen dieses nachzuholen. Der aktuelle Anstieg beträgt somit 8,3%.
Eine nette weitere Einnahme für den Staat ist da die Umsatzsteuer (2017 1,31 Cent/kWh), die ja auf die Einnahmen aus der EEG-Umlage erhoben wird. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh Stunden bedeutet dies, dass der Anteil der Steuern, Abgaben und Umlagen am Strompreis inzwischen 54% beträgt, vor 10 Jahren waren das nur 39% – der reine Strompreis (Beschaffung, Vertrieb) ist hingegen von 25% auf 21% gesunken. In erster Linie verdienen hier also nicht die von manchem Politiker als so böse dargestellten Stromerzeuger, sondern der Staat.
So ganz nebenbei hat der Strom-Endverbraucher in 2015 übrigens 460 Mio. Euro an Entschädigungszahlungen an Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen bezahlt – weil der Strom aufgrund fehlender Speicher und Stromtrassen nicht verwendet werden konnte. D.h. 460 Mio. Euro für Strom, der nicht einmal erzeugt wurde.
Man sieht, es läuft einiges schief mit den erneuerbaren Energien in Deutschland. Wir von der FDP Wehrheim sind für erneuerbare Energien, aber nicht auf Kosten der Bürger und zu Gunsten des Staates, der nach weiteren Einnahmen lechzt, und der Betreiber von Windkraftanlagen, die dann aufgrund fehlender Speicher und Transportkapazitäten gar nicht gebraucht werden können.