Entwicklung fördern, Wirtschaft stärken

FDP zu Gast beim Stammtisch des Gewerbevereins
Wehrheim. Am 5. November 2025 nahm die FDP Wehrheim am Stammtisch des Gewerbevereins Wehrheim (GVW) im Bürgerhaus Wehrheim teil. Für die Liberalen waren Fraktionsvorsitzender Klaus Schumann (ständiges Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde) und Fraktionsmitglied Andreas Bloching (ständiges Mitglied im Bau- und Verkehrsausschuss) vor Ort. An der gut besuchten Runde unter der Moderation der GVW-Vorsitzenden Hilmar Maurer und Thomas Wallisch sowie der Beteiligung zahlreicher GVW-Mitglieder aus verschiedensten Branchen blickte der GVW-Vorstand auf bisherige Aktivitäten des Jahres – wie die Wehrheimer Gewerbeschau – zurück. Der Blick ging ebenso voraus: Zentrale Themen des Abends waren die Weihnachtslosaktion und die Einkaufsgutscheine des Gewerbevereins. Im Fokus stand zudem die Thema Nahversorgung und Social Media Marketing im Mittelstand.
Deutlich wurde beim Stammtisch die Sorge um die Zukunft des lokalen Einzelhandels. Besonders die Geschäftsaufgaben von Aigner (EDEKA) sowie Etzel & Wieth hätten den Ortskern geschwächt. Nachnutzungen gestalten sich schwierig. Der GVW stehe hier im Austausch mit der Gemeindeverwaltung und deren Wirtschaftsförderung, die um die Akquise neuer Nutzungen bemüht sei, betonte der Vorstand. Gerade nach der Aigner-Schließung würden die Rufe nach einem zweiten Vollsortimenter (in Ergänzung zum REWE-Markt) immer lauter.
Für die FDP sind das keine überraschenden Forderungen. Dass Wehrheim einen weiteren Lebensmittelmarkt benötigt, liegt auf der Hand. „So wichtig der REWE-Markt im Ortskern ist, so sehr darf man sich nicht von einem Markt allein abhängig machen. Um Wehrheim herum sind neue Märkte in Usingen und Neu-Anspach entstanden. Wer erst einmal der Abwechslung wegen zum Einkauf in eine Nachbarkommune fährt, der erliegt schnell der bequemen Versuchung, auch weitere Erledigungen beim Nachbarn zu tätigen. Deshalb ist die Vielfalt des Handels in Wehrheim wichtig“, so Bloching
Dabei wissen die Liberalen sehr wohl, dass Ansiedlung kein Wunschkonzert ist, sondern das Ergebnis stetiger Gespräche und intensiver Bemühungen aller Beteiligten, aber auch eines grundlegenden politischen Willens. Schumann: „Ansiedlung ist immer an Rahmenbedingungen gebunden. Vor allem bedarf es passender Flächen. Dies ist im Ortskern gegenwärtig nicht gegeben.“ Auch deshalb, so Schumann, betrachtet man bei der FDP die Entwicklung dieses Bereichs ganzheitlich, um Möglichkeiten zu schaffen. Im Zuge der Überlegungen zur Neuerrichtung des Bürgerhauses und der Feuerwehr könnten nämlich auch passende Flächen für Gewerbe und einen Supermarkt entstehen. Diese Idee findet sich auch im Programm der FDP Wehrheim für die Kommunalwahl 2026 wieder:
„Schaffung eines neuen Wehrheimer Zentrums durch städtebauliche Überplanung des Bereichs entlang der Hauptstraße – vom Bürgerhausplatz bis zur Rodheimer Straße – mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten und einem lebendigen innerörtlichen Campus.“ (mehr dazu im Wahlprogramm 2026)
Die FDP Wehrheim wird sich auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass wirtschaftliche Entwicklung und Stärkung der Lebensqualität in Wehrheim Hand in Hand gehen. „Auch deshalb ist uns der regelmäßige Austausch mit dem Gewerbeverein wichtig“, betonen die Liberalen.